Kooperationskonzert „Schule-Verein“

Bericht vom 29. Kooperationskonzert,  Schule-Verein „Wir musizieren gemeinsam“ vom 25.03.2017 in Meckenbeuren

Zum 29. Mal seit 1987 wurde Besuchern und Interessenten der Veranstaltung dieser Konzertreihe das Ergebnis des über das Jahr hinweg erarbeitete Zusammenwirkens zwischen den Schulen und den kulturellen Vereinen präsentiert.

In diesem Jahr wurde als Austragungsort die Humpishalle in Meckenbeuren ausgewählt, die bis auf den letzten Platz gefüllt war, als das Jugendorchester des Akkordeonclub Meckenbeuren, unter der Leitung von Dagmar Mirl, mit den Musikstücken „Beatbox“ und „Lambada-Beat“ die Veranstaltung eröffnete.

In seiner Begrüßungsrede hob der Landespräsident des Deutschen Harmonika-Verbandes, Landesverband Baden-Württemberg e.V., Manfred Kappler, die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den Vereinen hervor.

In den landesweit über 400 Dauerkooperationen werden nicht nur musikalische Horizonte eröffnet, sondern darüber hinaus Kinder, Jugendliche und Erwachsene über ehrenamtliche Tätigkeit zum gegenseitigen Dialog angeregt.

Unter die Ehrengäste reihte sich auch die Referentin des Landesinstitutes für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik, Frau Marita Frank, ein, die letztlich auch die Aufgabe der Urkundenüberreichung an die Teilnehmer übernahm.

Dem Konzert vorgeschaltet war noch eine Informationsveranstaltung zu den Kooperationsmöglichkeiten, bei der die Kooperationsbeauftragten der einzelnen Verbände, BDB (Bund Deutscher Blasmusikverbände), SCV (Schwäbischer Chorverband), BVBW (Blasmusikverband Baden-Württemberg), BCV (Badischer Chorverband) und DHV (Deutscher Harmonika-verband) den Teilnehmern Rede und Antwort standen.

Als erste Kooperation trafen sich auf der Bühne der Chor der Wilhelm-Schussen-Schule Kehlen und die Akkordeonisten des Jugendorchesters des Akkordeonclubs Meckenbeuren. Der Schulchor besteht erst seit 2016 und konnte den interessierten Besuchern zeigen was eine konstruktive Zusammenarbeit vermag.

Mit dem „Erdkundeblues“ begeisterten die jungen Teilnehmer und ernteten großen Applaus.
Die Achtalschule Baienfurt kooperiert seit dem letzten Jahr mit dem Musikverein Baienfurt und der Musikschule Ravensburg und konnte zeigen, zu welcher Leistung man innerhalb eines halben Jahres in der Lage ist. Wobei anzumerken ist, dass man als Orchesterverbund erst seit dem Februar 2017 zusammen musiziert.

Mit den Musikstücken „Mit dem Strom“, „When the saint’s go marching in“ und „Old MacDonald had a Band“ zeigte die Leiterin des Orchesters, Anja Richter, wie schnell man im Orchesterverbund in der Lage ist mitzuspielen.
Der Realschulchor aus Blumberg, unter der Leitung von Lina Fichtner, Irina Schilling und Theo Kürner, kooperiert schon seit 5 Jahren mit dem MGV 1860 Blumberg. Was einer Kooperation mit dem Männerchor begann wurde im letzten Jahr mit dem Frauenchor fortgesetzt. Mit „Singing all together“, „99 Luftballons“ und der Peter Maffay-Komposition „Ich wollte nie erwachsen sein“ bewiesen die Akteure, dass es möglich ist generationsübergreifend zusammen musizieren zu können.

Die Realschule Bad Waldsee, unter der Leitung von Horst Dölle, mit der Jugendmusikschule und den Musikvereinen vor Ort, präsentierte den begeisterten Zuhörern eine außergewöhnliche harmonische, orchestrale Spielweise. Mit den Musikstücken „School Spirit“, „Siyahamba“, „Hey, Pippi Langstrumpf“ und „Rattlesnake“ konnte man die Konzertbesucher begeistern. Als Zugabe wurde dann noch „Born to be wild“ intoniert.
Die letzte Kooperation füllte auf Grund der Vielzahl an Teilnehmern die ganze Bühne. Der Jugend- und Kammerchor Donaueschingen am Fürstenberg Gymnasium zusammen mit dem Frauenchor der Baar und dem katholischen Kirchenchor Hüfingen unter der Leitung von Hubert Stinner, zeigte eine außerordentlich musikalische Reife. Mit Chorstücken aus Ethno-Mass „for Peace , „Oh Burden Down, My Lord“, Yakanaka  Vhangeri“ und „Kuwate“ folgten die Sängerinnen und Sänger aufmerksam dem Dirigat des musikalischen Leiters.

Als Schmankerl zum Abschluss der Veranstaltung versammelten sich alle Teilnehmer der Veranstaltung auf, vor und neben der Bühne um gemeinsam das Lied der „Schwäbische Eisebahne“ vorzutragen, wobei Horst Dölle den Text der Strophen auf die Veranstaltung bezogen veränderte. Die Moderation der Veranstaltung wurde von der Kooperationsbeauftragten des Deutschen Harmonika-Verbandes, Kathrin Gass, der in diesem Jahr als Veranstalter fungierte, durch Interviews mit den Kooperationsbeauftragten aufgelockert. Sie zeigte sich auch für die Gesamtorganisation verantwortlich.

Manfred Kappler